Erster Anerkennungspreis geht an Josef Stähli

Festliche Vergabe des Preises am 24. November 2006 

 

 

Josef Stähli erhält den ersten Anerkennungspreis der Bürgergemeinde Cham. Die Verleihung erfolgte am 24. November 2006 an einer Feier in der Villette.

Er sei eines der selten gewordenen markanten Originale, sagte Ehrenbürger Hans Kaufmann vom Preisträger in seiner Laudatio, in welcher er ein treffendes Bild von Josef Stähli-Gretener zeichnete. Der Geehrte, der von 1951 bis zu seiner Pensionerung im Jahre 1987 als Werkmeister tätig war, habe sein «grosses Anliegen einer wohnlichen und grünen Gemeinde Cham» auf verschiedenen Ebenen vertreten, fuhr der Laudator fort. Mit verhaltender Stimme habe er seine warnenden, von echter Sorge geprägten Argumente zu Gunsten der Natur unbeirrt vorgebracht. Als Zeugen nannte Kaufmann den Villettepark, das Strandbad, den Hirsgarten sowie den Teuflibach. Aber auch auf dem Kirchenplatz, den Spiel-, Sport- und Badeanalgen sei der Einfluss des Preisträgers sichtbar. Eine Bilderschau zeigte Josef Stähli an den genannten Wirkungsorten.

Ein weiterer Beleg für das Engagement und den enormen Einsatz, den der ehemalige Werkmeister leistete, sind die vielen Dokumentationen, die er fein säuberlich in Hefte gebunden anlegte. Die in acht Bänden vorliegenden Aufzeichnungen bezeichnete Kaufmann als «die Summe eines Lebens und den Beweis eines unglaublich fleissigen Arbeiters im Dienste unserer Gemeinde». Dieses Werk habe massgeblich zur Verleihung des Wakkerpreises beigetragen. Mit dem gleichen Einsatz wie im Beruf engagierte sich Josef Stähli auch in verschiedenen Vereinen, die in ihrer Mehrheit alle mit der Natur zu tun hatten. Der Geehrte selber zeigte sich in seinen Dankesworten «komplett überrascht und gerührt ob der grossen Ehre», und er verwies auf die Verdienste, die seiner Familie in diesem Zusammenhang zukamen.

Eindrückliche Feier
Den musikalischen Rahmen zu dieser schlichten, aber eindrücklichen Feier gestalteten Mitglieder der Musikschule Cham. Bürgerratspräsident Othmar Werder hatte die angenehme Pflicht, dem Preisträger eine Urkunde sowie die Preissumme von 5000 Franken zu überreichen. Er bezeichnete den Geehrten als ein Beispiel, das den Intentionen des Anerkennungspreises vollauf entspreche. Der Preis wird laut Reglement alle zwei Jahre an jemanden verliehen, der sich für «treu geleistete Arbeit innerhalb der Gemeinde auszeichnet». Der Kandidat oder die Kandidatin werden von einer Kommission ausgewählt und dem Bürgerrat zur Wahl vorgeschlagen.

Hansruedi Hürlimann / Neue Zuger Zeitung